Gedenkstättenfahrt 2021

Am Donnerstag 30.09. macht sich eine Gruppe Jugendlicher auf den Weg nach Berlin. Nachdem die Gedenkstättenfahrt im letzten Jahr aufgrund von Corona erst verschoben und dann abgesagt werden musste, freuen sich die Jugendlichen umso mehr die Fahrt nun antreten zu können. Die Gedenkstättenfahrt steht in diesem Jahr unter dem Thema „Antisemitismus – früher und heute“.

Am Donnerstag wird es in der Jugendherberge eine thematische Einführung geben. Am Freitag werden die Jugendlichen zuerst das Haus der Wannseekonferenz besuchen, um zu Erfahren, wie die Judenverfolgung angefangen hat. Am folgenden Tag werden Sie dann in der Gedenkstätte Sachsenhausen einen Ort kennenlernen, an dem die Judenverfolgung stattgefunden hat, bevor sie dann anhand der Biografie von Anne Frank im „Anne Frank Zentrum“ ein Beispiel einer verfolgten Familie kennenlernen. Mit dem Besuch des „Denkmals für die ermordeten Juden in Europas“ schließen wir am Sonntag die Besichtigungen ab. Im Anschluss werden die Eindrücke der Fahrt nachbesprochen und für die Öffentlichkeit anhand einer Collage festgehalten. Diese soll dann an verschiedenen Orten in Greven ausgestellt werden.

Tag 4

Nach dem Frühstück und dem Koffer packen haben wir uns zum Hauptbahnhof aufgemacht. Dort haben wir unsere Koffer verstaut und sind zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas gefahren. Hier haben wir das Stelenfeld mit 2711 Stelen besichtigt. Zwischen den Stelen herzulaufen setzt bei jedem Menschen ein anderes Gefühl frei. Das wurde uns bei der Besprechung mit unserem Guide klar. Die einen finden es beengend, die anderen verlieren die Orientierung und es kommt ihnen wie ein Labyrinth vor und wieder andere finden es trist und grau und kalt.

Egal welches Gefühl man dort bekommt, es erfüllt seinen Zweck. Das nachdenken über die ermordeten Juden Europas.

Im Anschluss an das Mittagessen fuhr bereits unser Zug zurück nach Greven. Um 20.45 Uhr haben wir Greven erreicht und alle sind erschöpft aber mit mehr Wissen über den Antisemitismus nach Hause gefahren.

Tag 3

Ins Konzentrationslager Sachsenhausen wurden etwas 200.000 Häftlinge deportiert. Viele von Ihnen wurden dort vergast oder durch einen Genickschuss getötet. Sie mussten mit bis zu 500 anderen Häftlingen in einer Baracke leben und wurden gefoltert und misshandelt. Diesen Ort  haben wir heute besichtigt. Durch das Tor, auf dem „Arbeit macht frei“ steht, auf den Appellplatz zu gehen war ein Gänsehautmoment, den man nicht so schnell vergisst. Unser Guide hat uns über das Außengelände geführt und wir durften im Anschluss die Baracke 38  und die Häftlingsküche mit einer Ausstellung mit original Exponaten besichtigen. Am Nachmittag haben wir auf dem Weg zurück zum Mittag gegessen und sind in die Jugendherberge gefahren.

Tag 2

Unser erstes Ziel heute war das Haus der Wannsee Konferenz. In diesem Haus wurde am 20. Januar 1942 über die „Judenendlösung“ diskutiert. Verschiedene Staatssekretäre trafen sich an diesem Tag um zu beschließen wie die Juden ab diesem Zeitpunkt zu verfolgen und zu vernichten sind. Sie haben festgelegt, dass sie 11.000.000 Juden töten wollen. Erschreckend ist die Art und Weise wie sie über das Thema gesprochen haben. Das Protokoll der Konferenz ist im Haus der Wannsee Konferenz ausgestellt.

Nach diesem sehr bedrückenden Besuch sind wir im Route 66 essen gegangen. Im Anschluss war ein freier Nachmittag zum bummeln, Berlin besichtigen oder ausruhen.

Tag 1

Am heutigen Morgen haben wir uns um 9.00 Uhr am Bahnhof in Greven getroffen. Da unser Zug leider ausgefallen ist mussten wir eine Alternativstrecke fahren. Zum Glück lief dann alles reibungslos und wir kamen gegen 13.30 Uhr am Hauptbahnhof in Berlin an. Dort stärkten wir uns erstmal mit einem leckeren Essen, bevor es dann weiter zur Jugendherberge Ostkreuz ging. In den Zimmern eingecheckt haben wir einen thematischen Einstieg zum Thema Antisemitismus gemacht. Die Jugendlichen waren überrascht, dass Judenhass nicht von den Nationalsozialisten erfunden wurde, sondern es ihn schon lange vorher gab. Die Nationalsozialisten haben den Antisemitismus lediglich benutzt und verstärkt.

Nach dem Abendessen haben wir als Teambuilding noch einen Escaperoom im Exitroom Berlin gespielt.