Kommunalpolitik mal anders

Jugendliche erleben Kommunalpolitik hautnah

Die Welt der Kommunalpolitik aus erster Hand erleben: Diese Chance nutzten am 20.11.2024 70 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Augustinianums. Bereits im September hatten 50 Jugendliche der Nelson-Mandela-Gesamtschule am selben Planspiel teilgenommen. Die Planspiele, welche jedes Jahr im Rahmen des Jugendprojektes „Flash“ von der Abenteuerkiste organisiert werden, hatten zum Ziel, Jugendliche mit der Kommunalpolitik vertraut zu machen und den Dialog zwischen jungen Menschen und Politikern auf Augenhöhe zu fördern.

Am Vormittag tauchten die Schülerinnen und Schüler im Ballenlager in die Strukturen und Aufgaben der Kommunalpolitik ein. Zunächst ging es um die grundlegenden Fragen: Was bedeutet Kommunalpolitik und welchen Zweck erfüllt sie? Unterstützt wurden sie dabei von sechs erfahrenen Kommunalpolitikern aus Greven: Christian Kriegeskotte, Dirk Krumme, Lore Hauschild, Stefan Kipp, Stevens Gomes und Thomas Hudalla.

In einer offenen Vorstellungsrunde hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, die Politiker direkt zu befragen. Dabei ging es unter anderem um die Aufgaben der Kommunalpolitik und den Einfluss, den politisches Engagement auf das private Leben hat.

Nach der Fragerunde bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Ausschussmitgliedern auf ihre eigene Ausschusssitzung vor. Dabei standen drei realitätsnahe Themen auf der Agenda:

  • Die Umgestaltung des Innenhofs des GBS- Kulturzentrums
  • Jugendveranstaltungen im Vorfeld der Kommunalwahlen 2025
  • Bürgerbeteiligung bei der Errichtung von Flüchtlingsunterkünften

In der abschließenden „Schülerausschusssitzung“ wurden die Themen intensiv diskutiert. Die Jugendlichen erarbeiteten Meinungen und Argumente, bevor sie schließlich über die vorgeschlagenen Maßnahmen abstimmten.

Doch damit endet das Projekt nicht: Als Vertiefung ihres Erlebnisses werden die Jugendlichen zeitnah an Ausschusssitzungen der Stadt Greven teilnehmen. Dort werden sie die Themen, die sie selbst bearbeitet haben, wiedererkennen, da diese aus den realen Tagesordnungen der Ausschüsse stammen. Ob die Ausschussmitglieder des Jugendhilfeausschusses, des Sozialausschusses sowie des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit genauso lebhaft debattieren, wie die Jugendlichen, bleibt abzuwarten.