23 neue Sport- und Gruppen helfer*innen

Wenn Schule und Vereine enger zusammenrücken, können beide Seite davon profitieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die Sporthelfer-Ausbildung am Grevener Gymnasium. Dort haben sich gerade 23 Jugendliche zu Sporthelfern ausbilden lassen. Mehr noch: Sie alle stürzen sich direkt nach ihrer Ausbildung in die Praxis: Ob in der Schule als Pausensportplaner oder im Verein als Gruppenleiter.

„Viele der Sporthelfer wollen bei der Ferienkiste mitmachen“, stellten Ole Müther und Nathalie Schroll nach Abschluss der fünftägigen Ausbildung zufrieden fest. Die beiden Studierenden der Abenteuerkiste waren als Referenten des Lehrganges tätig. Ihr Auftrag: für die Jugendlichen passende Einsatzfelder im Verein zu suchen. Zusammen Dirk Holtmann, Bildungsreferent beim KSB Steinfurt, gaben sie also nicht nur das Rüstzeug mit, sondern rührten ordentlich die Werbetrommerl für ein Engagement im Verein.

Kreissportbund, Gymnasium und Abenteuerkiste in einem Boot

Die Sporthelfer-Ausbildung ist nur am Gymnasium fester Bestandteil des Schulprogramms. Alleine im Kreis Steinfurt dürfen sich über 30 Schulen „Sporthelfer-Schulen“ nennen. In Greven sind es das Gymnasium, die Anne-Frank-Schule und die Gesamtschule. Sie bilden regelmäßig Jugendliche im Alter von 13 bis 17 für künftige Tätigkeiten in der Schule oder im Verein aus.

Das Modell soll dazu beitragen, Angebote von Vereinen und Schule besser miteinander zu verknüpfen und die Gewinnung junger Engagierter als gemeinsame Aufgabe zu begreifen. Landesweit sind es bis zu 7000 Jugendliche, die pro Jahr die vom Landessportbund (LSB) koordinierte Sporthelfer-Ausbildung durchlaufen. Und die sich im Pausensport der Schulen ebenso aktiv einbringen können wie in der Vereinsarbeit, die händeringend nach Nachwuchskräften sucht.

Für die Abenteuerkiste erweist sich die Ausbildung als eine Art Jungbrunnen. Auf diese Weise stoßen immer neue Nachwuchskräfte zum Verein hinzu, viele von ihnen verstärken das Ferienkisten-Team oder werden Betreuer in einer der Ferienfreizeiten im Sommer.

In der Schule selbst scheint das System ebenfalls gut zu funktionieren. Sporthelfer organisieren Arbeitsgemeinschaften und den Pausensport.  Vor den Sommerferien stellen die Sporthelfer gar ein eigenes Sportfest für alle Fünft- und Sechstklässler auf die Beine.

Allen Beteiligten ganz herzlichen Dank für den Einsatz.